Die Entwicklung der ländlichen Regionen im Rahmen von LEADER erfolgt von unten nach oben (Bottom- Up-Prinzip). Die EU gibt dabei nur einen groben Rahmen vor. Verantwortlich für die Umsetzung des LEADER- Programms auf regionaler Ebene sind die LEADER-Aktionsgruppen. Eine solche Aktionsguppe stellt einen Zusammenschluss von lokalen Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung dar, wobei die sogenannten Wirtschafts- und Sozialpartner überwiegen. Die Aktionsgruppen erarbeiten die Entwicklungsschwerpunkte und die Entwicklungsziele für ihre LEADER-Region und verankern diese in einem regionalen Entwicklungskonzept. Auf Grundlage des Entwicklungskonzeptes entscheiden sie darüber, welche Projekte in ihrer Region für das Erreichen der Entwicklungsziele am besten geeignet sind und somit gefördert werden sollen.
Der Steuerungsgruppe- dem zentralen Entscheidungsgremium der LAG Brenzregion – gehören 18 Personen an, die sowohl fach- als auch kreisübergreifend zum Wohle der Region zusammenarbeiten. Träger der Regional-entwicklung in der Brenzregion ist der Verein „Regionalentwicklung Brenzregion e.V.“ In diesem Verein sind unter anderem die Kommunen, aber auch die interessierte Bürgerschaft vertreten. Durch die lange Erfahrung im Zusammenhang mit LEADER existieren in der Brenzregion bereits sehr gut funktionierende Strukturen, auf die nun erfolgreich aufgebaut und die Entwicklung in der Region noch weiter voran getrieben werden kann.
Neben der Brenzregion wurden von der Landesregierung für die Förderperiode 2023-2027 noch 19 weitere LEADER – Aktionsgruppen ausgewählt. Bundesweit gibt es derzeit 372 LEADER-Aktionsgruppen, die über die „Deutsche Vernetzungsstelle“ (DVS) vernetzt werden. In Europa sind es weit über 2.800 LEADER-Aktionsgruppen.